SPORTACTIONBUS
Eine Düsseldorfer Erfolgsgeschichte
1999 vs. 2024
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Unsere Einsätze
Ein Blick in die Vergangenheit
Oktober 1998
- Der Ratsbeschluss zur Anhebung der Vergnügungssteuer wird bekannt gegeben. Parallel dazu erfolgt die Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel für jugendschützende und jugendfördernde Aktionen über die Dauer des Kommunalisierungsgesetzes bis 2002.
Februar 1999
- Der Jugendhilfeausschuss (JHA) beschließt die Konzeption zur Prävention von Gewalt und Verwahrlosung bei Jugendlichen und damit die Umsetzung des „Vier-Säulen-Modells“.
Dezember 1999
- Die Namensgebung erfolgt mit dem Start des Projektes „Sportactionbus“ (SAB) als wesentlichen Pfeiler des Vier-Säulen-Modells. Mitunter durch die Kooperation zwischen dem Stadtsportbund Düsseldorf e.V. (SSB) und dem Jugendamt Düsseldorf gelingt die Unterzeichnung des Zuwendungsvertrags, der eine Planstelle sowie die Finanzierung eines Busses vorsieht. Letzterer wird gesponsert von den Stadtwerken Düsseldorf.
- Bis zur Anschaffung des ersten Busses nutzt der Mitarbeitende die öffentlichen Verkehrsmittel und begeistert zahlreiche Kinder und Jugendliche im Ulenbergpark mit seinem einzigen Weggefährten – einem Fußball.
2000
- Die Kernpunkte der Arbeit im Jahr 2000 sind anfänglich die Aktive Pause und die aufsuchende Nachmittagsarbeit, die jeweils einmal wöchentlich stattfinden. Komplettiert wird das Programmm mit vereinzelten Großveranstaltungen, zum Beispiel Fußballturnieren in verschiedenen Stadtteilen Düsseldorfs. Die damals bereits zur Verfügung stehenden zwei Streetsoccer-Anlagen ermöglichen dabei Mobilität und Flexibilität.
- Ab 29.09.2000 erhält der SAB personelle Verstärkung mit einer halben pädagogischen Stelle.
2001
- Das Projekt Sportactionbus ist im Jahr 2001 geprägt von personellen Umstrukturierungen. Ab November steht das neue Kernteam fest, das ein überarbeitetes und erweitertes Bewegungskonzept für den SAB repräsentiert. Sport, Spiel, Kooperation, Abenteuer, Spaß und Bewegung werden zu elementaren Begriffen in dem neuen Konzept. Zudem wird das Team mit einer 400 €-Stelle verstärkt.
2002
- Der Abenteuer- und Erlebnissport lässt nicht lange auf sich warten und wird ein fester Bestandteil der aufsuchenden Arbeit. Das Team nutzt jede Möglichkeit mobile Kletterstationen aufzubauen und gewinnt durch Aktionen wie Kistenklettern und Prusiken viele neue Teilnehmende.
- 2002 wird die erste Sporthelfer*innen-Ausbildung für Jugendliche (13 -17 Jahre) durchgeführt. In Zusammenhang mit der Aktiven Pause setzt sich das Sportactionbus-Team dafür ein, Sporthelfer*innen auszubilden und zu fördern. Dies gelingt durch die Kooperation mit der Sportjugend des SSB. Die Jugendlichen lernen neben der Vermittlung sportpädagogischer Inhalte des Breitensports auch die Strukturen des organisierten Sports kennen und werden anschließend als Hilfskräfte für Übungsleitende in Sportvereinen und/oder Schulen eingesetzt. Die Ausbildung bietet außerdem eine sehr geeignete Plattform um die Partizipation der Jugendlichen in Schulen und Sportvereinen zu fördern.
2003
- Mit dem Vertrag zur Sicherung von Aufgaben im Rahmen von Projekten und Aktionen zur Gewaltprävention durch den JHA-Beschluss am 24.09.2003, wird das SAB-Team auf 2,5 Planstellen erweitert. Das Projekt ist befristet bis zum 31.12.2007.
- Mit der Stellenerweiterung bietet das Team des Sportactionbus auch seine erste Ferienmaßnahme in Düsseldorf an. Das Abenteuer- und Sportcamp ist geboren. Auf den Fahrrädern erkunden und erleben die Kinder und Jugendlichen Düsseldorf und machen Halt bei spektakulären Aktionen. Heute erscheint es als normal, dass alle Teilnehmer*innen einen Fahrradhelm tragen, 2003 muss auf diesem Gebiet aber noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.
- Ab 2003 startet zudem das Angebot „Nacht- Aktiv“ in der Sporthalle „Am Poth“ in Gerresheim jeden Mittwoch von 22:00–24:00 Uhr. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene von 17–26 Jahren.
2004
- Parallel zu den in Athen laufenden Olympischen Spielen, wird das Olympic Adventure Camp (OAC) als Begleitveranstaltung ins Leben gerufen. Zunächst als einmalige Aktion geplant, führt der Erfolg dazu, dass es zu einem festen Bestandteil im Programm des Sportactionbus wird. Beim OAC engagiert sich der SAB zusammen mit dem Sportamt, dem Jugendamt und anderen Trägern der Jugendhilfe. Der Sportactionbus übernimmt dabei hauptsächlich den Adventurebereich und entwickelt zusammen mit den Partnern viele spannende Kletterstationen.
- Das OAC ist für den Sportactionbus auch ein Sprungbrett, sich noch mehr im Bereich des Abenteuer- und Erlebnissport zu engagieren.
- In diesem Jahr überschreitet der SAB mit 332 Einsätzen zum ersten Mal die 300er Marke. Es ist eine echte Herausforderung die etlichen Überschneidungen von Aktionen und Veranstaltungen, insbesondere an Wochenenden, gut zu organisieren.
2005
- Auf der Suche nach neuen Abenteueraktionen macht das SAB-Team das intuitive Bogenschießen ausfindig, das auch heute noch auf dem Programm steht. Das damalige Team baut den Bereich Wassersport durch eine Segel- und eine Kanuschulung aus. Letztere findet auf der Erft in Neuss statt. Noch heute werden hier Raftingtouren mit beispielsweise der Jugendberufshilfe (JBH) oder den Feriengruppen angeboten.
- 2005 ist ein ereignisreiches Jahr für den Sportactionbus. Kooperationen können ausgebaut werden. Zusammen mit der Jugendfreizeiteinrichtung „Jugendclub Info“ findet der erste Fairständniscup statt. Er wird bis heute als jährliches Event organisiert.
- Im Oktober 2005 wird der SAB zur Einsatzstelle für Freiwilligendienste im Sport bei der Sportjugend NRW und bildet die erste FSJler*in aus.
2006
- Das SAB-Team erfährt weitere personelle Verstärkung in Form einer halben Stelle. Diesen zusätzlichen Stellenanteil finanziert der Stadtsportbund Düsseldorf e.V. selbst.
- Die Aktionen des SAB sind weitergewachsen. Sie reichen von Kleingeräten über die zwei Soccer-Anlagen bis hin zu Abenteuersportarten, wie Klettern, Bogenschießen, Kanufahren und Segeln. Dadurch gestaltet sich die offene Kinder- und Jugendarbeit noch attraktiver und vielseitiger.
2007
- 2007 findet das gut durchdachte Projekt „Kita“ mit der Kindertagesstätte Cloppenburger Weg statt. Die Kinder sind begeistert von den Angeboten und immer mit Freude bei der Sache. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Kita ist das Sportactionbus-Team wieder um eine Erfahrung mit dieser Zielgruppe reicher.
2008
- Im Jahr 2008 bezieht der SAB das neue Lager auf dem Gelände der Stadtwerke Düsseldorf an der Behrenstraße. Die zentrale Lage ermöglicht den optimalen Einsatz des Teams in ganz Düsseldorf. Ein neues Highlight in 2008 ist der Climbing- und Tunnel-Action-Anhänger mit vier integrierten Stationen.
- Ferner wird das Angebot „Kletterschein“ eingeführt. Dabei handelt es sich um ein Bewegungsangebot für die offenen Ganztagsschulen ab der 3. Klasse, das in Zusammenarbeit mit der Abteilung „Offene Ganztagsschule“ des SSB aufgebaut wird.
- 2008 erhält der SAB den Status einer mobilen Jugendfreizeiteinrichtung. Mit dem Abschluss des Einzelvertrages zur Sicherung von sozialen Diensten und Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit für die Jahre 2008–2012 gelingt ein Meilenstein. Der neue Rahmenvertrag umfasst u.a. eine Anpassung des Budgets und wird zukünftig alle vier Jahre verlängert werden. Mit mittlerweile 2,5 Stellen, zwei Bussen und vier Anhängern ist der Sportactionbus in der Kinder- und Jugendarbeit bereits fest etabliert.
2009
- In diesem Jahr führt der SAB 499 Einsätzen durch und setzt damit ein großes Ausrufezeichen. Zudem präsentiert sich der SAB auf einer neuen Internetseite.
2010
- Von 2010 bis 2018 führt der Sportactionbus jährlich eine professionelle Fortbildung für Pädagogen*innen des Jugendamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf durch. Der Titel „Erlebnispädagogische Abenteuer- und Trendsportangebote in der Kinder- und Jugendarbeit“ lädt zur direkten Umsetzung im sportpädagogischen Arbeitsfeld ein. Die Teilnehmenden lernen in den 30 Lerneinheiten außerdem Kletterstationen selbst zu installieren.
- Das Sportactionbus-Team startet im November das neue und kostenlose Projekt „Vater-Sohn-Fußball“. Das Konzept richtet sich speziell an Jungen von 7 bis 14 Jahre und deren Väter mit dem Ziel diese am Freitagabend von der Couch in die Sporthalle zu locken. Das offene Sportangebot findet außerhalb der üblichen Angebotszeiten am Abend von 22:00 bis 24:00 Uhr in Düsseldorf Gerresheim statt und hat ein Jahr Bestand.
2011
- Der Sportactionbus entwickelt in Kooperation mit dem Jugendamt das „Erlebnispädagogische Coolnesstraining“. Mit dem Ziel Handlungskompetenzen in konfliktträchtigen Alltagssituationen nachhaltig zu verbessern werden Inhalte des klassischen Coolnesstraining mit denen des Erlebnissports kombiniert. Das erste Pilotprojekt wird mit der JBH umgesetzt.
2012/2013
- Seit 2012 berät das Sportactionbus-Team zum Bildungs- und Teilhabepaket. Kinder und Jugendliche sollen an sozialen, kulturellen und schulischen Aktivitäten teilnehmen, auch wenn die finanziellen Möglichkeiten im familiären Bereich hierfür nicht gegeben sind. Das Beratungs-Angebot zu den individuellen Förderungen bedeutet für den SAB auch weitere personelle Verstärkung.
- Im Winter bietet der SAB die erste neuntägige Sportwinterfreizeit über den Jahreswechsel im Jugendheim Spielmannsau in Oberstdorf an.
2014
- Der SAB ist seit 15 Jahren in Düsseldorf unterwegs. Viele Kinder und Jugendliche haben den Sportactionbus bereits kennengelernt. Über die Jahre werden aus ehemaligen Teilnehmenden nun Mitwirkende, die der SAB gerne als Honorarkräfte bei Aktionen wie dem Olympic Adventure Camp oder im Bereich der Ferienfreizeiten einsetzt.
2015
- Seit 2015 leistet der Sportactionbus einen wertvollen Beitrag zur Integration von Flüchtlingskindern. Im Rahmen der aufsuchenden Nachmittagsarbeit fährt der Bus wöchentlich ein bis drei Flüchtlingsunterkünfte an, um mit den Kindern und Jugendlichen spiel- und sportpädagogische Angebote umzusetzen. Ein Ziel ist es, Kinder mit Fluchterfahrung mit Kindern aus der direkten Nachbarschaft in Kontakt zu bringen und einen Beitrag zur Integration zu leisten.
2016
- Das Sportamt und das Jugendamt Düsseldorf werden seit 2016 bei der Durchführung des Kita-Bewegungscamps unterstützt. Während sich die pädagogischen Mitarbeiter*innen bei Workshops fortbilden, können die Kinder an einer Vielzahl von Bewegungsangeboten teilnehmen, die der Sportactionbus mit zwei Streetsoccer-Anlagen, einer Hüpfburg und dem Climbing Cube unterstützt.
- In diesem Jahr wird das Sportactionbus-Team außerdem mit einer weiteren halben Stelle aufgestockt.
2017
- Ein besonderes Highlight des Jahres 2017 ist das Weltsport-Event Grand Départ der Tour de France, an dem der SAB mit seinem vielfältigen Angebot zum Erfolg beitragen kann. Insgesamt kommt der Sportactionbus im Jahr 2017 auf über 450 mobile Einsätze und Veranstaltungstage.
2018
- Mit dem TimeRun und dem Surfsimulator werden zwei neue, attraktive Sportmodule angeschafft. Zudem werden die Sportabzeichen-Prüfungen für die Düsseldorfer Talentgruppen eingeführt. Besonders ist außerdem die Teilnahme an der Spielmobilkarawane. Dabei touren fünf Spielmobile quer durch NRW. Eine Station davon ist die Rhein-Knie-Brücke in Düsseldorf. Zudem geht es nach Marl, Essen, Herne und Oberhausen.
- Der SAB erhält weitere personelle Verstärkung und kann von dort an auf 3,5 Stellen zurückgreifen.
2019
- Mit der Spiele- und Entdeckerwoche in Hassels organisiert der Sportactionbus zusammen mit seinen Kooperationspartnern – dem Kinderklub in der Donk, dem Bürgerzentrum Ernst-Lange-Haus, dem Z4 und Kultur macht STARK – ein Stadtteilfest für das Quartier. Täglich erfreuen sich bis zu 300 Teilnehmende an den Sport-, Spiel- und Bastelangeboten. Außerdem wird für den Großteil der Teilnehmer*innen ein kostenloses Abendessen bereitgestellt. In den nächsten Jahren soll dieses Angebot fortgeführt werden.
- Der SAB wird erneut mit einer personellen Aufstockung um eine 0,5 Stelle belohnt.
2020
- 2020 stellt das Team vor neue Herausforderungen. Um trotz der Coronapandemie Angebote zu schaffen, werden neue Konzepte entwickelt. Dazu gehören Onlineangebote, aufsuchende Nachmittagsangebote mit einem passenden Hygienekonzept sowie das Highlight-Camp in den Ferien.
- Eine weitere Stellenaufstockung auf insgesamt 4,5 Arbeitsplätze (inkl. BuT) zur sportpädagogischen Mitarbeit verspricht noch viele weitere abwechslungsreiche und actionreiche Aktionen für die Zukunft.
2021
- Auch das Jahr 2021 ist gezeichnet durch die Corona-Pandemie. Hygiene-Konzepte, Namenslisten oder das Absperren von Aktionsflächen gehören mittlerweile zum Standardrepertoire des SAB-Teams. Insbesondere die begrenzten Teilnehmendenzahlen und die eingeschränkte Programmvielfalt führen dem Team immer wieder vor Augen, dass sichere und verantwortungsvolle Bewegungs- sowie Kreativangebote per se essenziell sind aber durch Nähe, Gemeinschaft und Offenheit noch einmal mehr an Substanz gewinnen.
- Die Beach- und Hallenvolleyballcamps gehen erstmalig an den Start.
- Die nächste Stellenaufstockung kommt zur rechten Zeit: Zu Beginn der Sommerferien wächst das Team um weitere 2,5 Stellen. Hierdurch gelingt es, im Rahmen der Pandemie, dennoch viele Gruppen bzw. Teilnehmende zu erreichen.
- Im November 2021 setzt der SAB in Bezug auf Nachhaltigkeit neue Maßstäbe: Der erste E-Bus bereichert nicht nur das SAB-Team sondern auch unsere Umwelt. Der E-Bus darf leider keine Anhänger ziehen, aber ist ein echtes Raumwunder. Wir freuen uns auf viele Einsätze, viel Abwechslung und viel Bewegung.
- Der Umzug in das neue Lager steht kurz bevor.
2022
- Im Jahr 2022 ist endlich wieder Licht am Ende des Corona-Tunnels zu sehen! Nicht nur deshalb sind die Weichen des SAB-Teams auf Tatendrang und Aufbruch gestellt. Der lang geplante Umzug in das neue Lager erweist sich als aufregend, kräftezehrend vor allem aber als genau richtig.
- Neues Lager, neue Mitarbeiter*innen und neue Fahrzeuge: Im Jahr 2022 entwickelt sich der Sportactionbus mit viel Leidenschaft und Freude zu einem omnipräsenten Aushängeschild für Sport in Düsseldorf. Ab Mai umfasst das SAB-Team insgesamt 9,5 Stellen. Die Aufstockung kommt der Vielfalt, der Qualität aber auch der Quantität der Angebote im höchsten Maße zu Gute. In der zweiten Jahreshälfte ist das bereits eingespielte SAB-Team Dank eines weiteren anhängertauglichen Fahrzeuges noch flexibler und erweitert erneut seinen wöchentlichen Fahrplan.
- Des Weiteren entsteht eine wertvolle Kooperation mit dem OSC Düsseldorf e.V., die forthin viele erlebnisreiche Badminton-Camps für Kinder und Jugendliche bereit hält.